Die Hamstrings, also die Muskeln die aus dem Semimembranosus, dem Semitendinosus und dem Biceps Femoris bestehen, setzen an der Sitzbeinhöhe an und verlaufen entlang des hinteren Oberschenkelknochens, bevor sie an der Innenseite und Außenseite des Kniegelenks ansetzen.
Hamstringrupturen sind Risse in der Muskel-Sehnen-Verbindung der Hamstringmuskulatur. Die Ursache für solche Risse kann ein plötzlicher, explosiver Einsatz der Muskeln, eine übermäßige Dehnung oder eine schlechte Durchblutung sein. Eine Tendinose der Hamstrings bezeichnet eine chronische Reizung oder Entzündung der Sehnen der Hamstrings.
Diagnostik
Die Diagnostik von Hamstringrupturen oder -tendinosen kann mithilfe klinischer Untersuchungen, wie dem Nachweis von Schmerzen, Schwellungen oder blauen Flecken an der betroffenen Stelle, erfolgen. Eine Ultraschall- oder Magnetresonanztomographie (MRT) kann zur genauen Diagnose eingesetzt werden.
Behandlung
Die Behandlung von Hamstringrupturen und -tendinosen kann zunächst konservativ erfolgen, wie mit Ruhe, Eis und physiotherapeutischen Übungen zur Stärkung der Muskeln und Verbesserung der Beweglichkeit. In schwereren Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich sein, um die beschädigten Gewebe zu reparieren oder die Sehnen zu rekonstruieren. Infusionen mit Plasma oder Platelet-rich Plasma (PRP) können auch eingesetzt werden, um die Heilung zu beschleunigen.
Muskelfaserrisse im Bereich der Hamstrings können ebenfalls auftreten und werden oft durch Überbeanspruchung oder plötzliche Bewegungen verursacht.
Die Behandlung kann ähnlich wie bei Rissen oder Tendinosen erfolgen, mit Ruhe, Eis und Physiotherapie, um die Muskeln zu stärken und zu dehnen. In schwereren Fällen kann auch eine Operation erforderlich sein.