Karpaltunnelsyndrom
Der Karpaltunnel ist ein schmaler Kanal, der sich zwischen den Handwurzelknochen und einem straffen Band aus Bindegewebe befindet. In diesem Tunnel verlaufen mehrere Nerven und Sehnen, darunter der Medianusnerv, der für die Empfindlichkeit und Beweglichkeit der Hand verantwortlich ist.
Die Ursache für eine Karpaltunnelsyndrom ist in der Regel eine Kompression oder Einengung des Medianusnervs im Karpaltunnel. Dies kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, einschließlich Entzündungen, Verletzungen, Schwangerschaft, rheumatische Erkrankungen und lang anhaltende Belastung der Hand.
Diagnostik
Die Diagnostik eines Karpaltunnelsyndroms umfasst eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt die Hand und Finger auf Empfindlichkeit und Beweglichkeit prüft. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung kann ebenfalls durchgeführt werden, um die Geschwindigkeit zu messen, mit der elektrische Signale durch den Medianusnerv reisen.
Behanldung
Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms kann konservativ oder chirurgisch erfolgen. In den frühen Stadien der Erkrankung können konservative Maßnahmen wie Ruhe, Handgelenksstützen, physikalische Therapie und entzündungshemmende Medikamente wie Steroid-Injektionen in den Karpaltunnel helfen, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. In schwereren Fällen kann eine Operation empfohlen werden, um den Druck auf den Medianusnerv zu verringern. Dabei wird der Karpaltunnel eröffnet und das Bindegewebsband durchtrennt, um den Nerv zu entlasten. In der Regel ist die Prognose für das Karpaltunnelsyndrom gut, und die meisten Patienten erfahren eine vollständige Linderung ihrer Symptome.